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[Rezension] Richard Harland: Song of the Slums

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Song of the Slums

England, 1846.
Die Dampfmaschinen sind die wichtigsten Maschinen geworden. Wabernder Smog zieht sich über das Land, vor allem in den großen Städten. Der Krieg ist beendet, doch für die Veteranen gibt es keine Arbeit. Sie ziehen mordend durch die ärmeren Viertel.
Die Ärmsten der Armen leben in Slums, sie haben nichts – nur ihre Slumtownmusik auf selbst gebauten Instrumenten.

Die 17 Jahre alte Astor gehört zu den wohlhabenderen Menschen. Und bald wird sie die Ehefrau eines reichen Mannes sein, den ihre Verlobung mit Lorrain Swale, dem jüngsten der unermesslich reichen Swale Brüder steht kurz bevor. Doch nachdem das Luftschiff ihres Stiefvaters den Wohnturm der Swales verlässt, muss sie entsetzt feststellen, das von einer Verlobung nicht die Rede sein kann. Stattdessen ist sie als Hauslehrerin für die unausstehlichen Swale Kinder eingestellt worden. Nur ihr Diener Verrol ist bei ihr geblieben.
Nachdem Verrol und Astor eine Verschwörung entdecken, fliehen sie und landen in den Slums. Sie schließen sich einer Gang an und Astor entdeckt ihr Talent als Gangmusikerin.

Von Richard Harland habe ich schon die Worldshaker Dilogie gelesen, die mich richtig begeistert hat. Und auch das neueste Buch klang zu verlockend, Steampunk & Musik! Doch schon bei meinem ersten Versuch scheiterte ich, weil ich das Buch einfach zu langatmig fand (und finde).
In einem zweiten Versuch habe ich das Buch zwar zu Ende gelesen, aber sonderlich gefallen hat es mir leider nicht. Astor ist am Anfang eine verwöhnte Göre. Das ändert sich zwar im Laufe des Buches, aber es dauert einfach recht lange, bis ich das entsprechende Bild aus dem Kopf hatte. Verrol dagegen blieb mir zu unfassbar, zu verschwommen. Seine geheimnisvolle Vergangenheit, zu der er nichts sagen will, war in meinen Augen nicht geheimnisvoll, sondern genau das, was ich schon erwartet hatte.
Auch ansonsten waren mir die Charaktere zu schwarz-weiß gehalten. Vor allem die Swales und die restlichen Plutokraten sind so sehr von sich und ihrer Macht überzeugt, das es nur noch langweilig war. Und die widerlichen Kinder der Swales fand ich dermaßen übertrieben dargestellt, das ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte.

Fazit: Steampunk & Musik, das klang nach einer richtig spannenden Idee, die aber mehr schlecht als recht umgesetzt wurde. Schade, denn eigentlich wollte ich das Buch richtig gut finden. :(
Song of the Slums

Originaltitel: Song of the Slums, 2013
Genre: Steampunk, Jugendbuch
Bewertung: ♥ ♥
Verlag: Jacoby & Stuart
Umfang: 420 Seiten



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